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DIE ANFÄNGE des CHRISTOFFER BRUCHWITZ

Für die ersten dreißig Jahre nach seiner Geburt gibt es von Christoffer Bruchwitz kaum Daten und Quellen. Christopher wurde nach den Überlieferungen um 1680 in Sachsen geboren. Vier Jahre später starb sein Urgroßvater Johannes von Brauchitz im hohen Alter von 95 Jahren in Oberschlesien. Von seinem Vater Lorentz, mit dem Nachnamen "Bruckewitz" überliefert und im April 1649 geboren, ist außer den Geburtsdaten und seinem Geburtsort Wurzen in Sachsen nichts weiter bekannt. Ein erstes Datum zu einem Christoffel Bruchwitz findet man im Erfurter Bürgerbuch für das Jahr 1711. Laut Eintrag im Bürgerbuch wohnte Christoffer aka Christoffel Bruchwitz am Johannistor in Erfurt. Bei jenem Bruchwitz - mit Vornamen Toffel bzw. Christoffel (Kosename für Christoph) - wohnte der Leineweber Gotfrid Botha zur Untermiete.

Das nächste nachweisbare Datum ist der Dezember 1715. Im Buch "Theatri Europaeum" ist nachzulesen, daß ein Christoph Bruckewitz und ein Hauptmann Wangelin sowie weitere einhundertsiebzig Gefangene in der Festung bzw. dem Hornwerk von Stralsund gefangen gehalten wurden. Die Inhaftierten gehörten zur schwedischen Streitmacht, die gegen die Alliierten Preußen, Dänen und Sachsen im Großen Nordischen Krieg gekämpft hatten. Der Krieg in jener Region ging mit der Einnahme der Stadt Stralsund durch die Schweden und die Dänen zu Ende. Die Gefangenen kamen in Freiheit und wurden in ihren jeweiligen Heeren wieder eingegliedert oder sie siedelten in Vorpommern, das sich nun Schwedisch-Vorpommern nannnte. Das Gebiet der Schweden verlief gen Süden bis zur Peene.

Christoffer Bruchwitz siedelte nach dem Januar 1716 auf dem Burgwall nahe des Dorfes Rothemühl. Am 6. Dezember 1719 heiratete Christoffer Bruchwitz seine Frau Elisabeth, geborene Lück (Lücke). Die Eheleute hatten zwei Töchter, geboren in den Jahren 1720 und 1722 und einen Sohn Johann Christoph, der am 5. November 1726 am Burgwall bei Rothemühl geboren wurde. Christoffer war von Beruf Hegeläufer und Stabschläger, was dem heutigen Forstarbeiter beziehungsweise Holzfäller entspricht. Zu den Aufgaben eines Hegeläufers gehörte es, auf das geschlagene Holz aufzupassen. Denn es gab immer Leute, die das Holz in den Wäldern gestohlen hatten.

Am 1. September 1737 starb Christoffer Bruchwitz am Burgwall bei Rothemühl. Er hinterließ seine Ehefrau Elisabeth, geb. Lück und drei Kinder. Als Christoffer Bruchwitz starb, war sein Sohn Joh. Christoph etwa elf Jahre alt. Christoffers Frau Elisabeth sollte ihren Mann um ganze fünfunddreißig Jahre überleben.